Fede Alvarezs EVIL DEAD und Drew Goddards THE CABIN IN THE WOODS sind zurück auf unserer grossen Leinwand. Zwei Hütten im Wald, zwei Regiedebüts, zweimal postmoderner Neuzeithorror mit überraschenden Plots und derbsten Gore-Effekten und Jump Scares. Nervenschwache Menschen müssen zu Hause bleiben!

Die Fanwelt war mehr als skeptisch, als der noch unerfahrene Regisseur Fede Alvarez aus Uruguay als Erstlingswerk ausgerechnet ein Remake von EVIL DEAD drehen sollte. Eine ganze Generation von Horrorfans hatte nämlich braune Spuren in ihren Unterhosen, als sie TANZ DER TEUFEL, so der deutsche Titel des ersten EVIL DEAD-Films, in den 80er-Jahren gesehen hatten. Trotz frischer Unterhosen sind viele davon ausgegangen, dass ein Remake doch wenigstens in die Hose gehen muss. Ging es aber nicht. Mit Unterstützung von Sam Raimi (wer den Namen googeln muss, soll das besser für sich behalten) hat Alvarez einen eigenständigen Film geschaffen und dem Klassiker eine neue Dimension von Horror eingehaucht. Mit fantastischem Effekthandwerk und einem Tanklaster voller Blut (die Presse berichtete von über 260'000 Litern), gelang ihm etwas, das ansonsten eigentlich nie gelingt: Aus dem Remake eines Kultfilms selbst einen Kultfilm zu schaffen.

THE CABIN IN THE WOODS ist zu einem ähnlichen Zeitpunkt erschienen und hat das Publikum auch ähnlich überrascht. Handlungsstränge sollen an dieser Stelle nicht verraten werden. Wer das Vergnügen bisher nicht hatte, soll im Kino die gleichen Überraschungsmomente erleben wie ich damals. THE CABIN IN THE WOODS ist eine Hommage an den Waldkabinenhorror und eine Verneigung an das Horrorgenre an sich, aber mit einigen unerwarteten Twists. Eine prächtige Sammlung von WTF-Momenten, umgesetzt mit ordentlichem Budget, solidem Cast und hübschen Effekten. Da bleibt nur eine Frage offen: Warum gibt es nicht mehr davon?!

Programm

12:00 Evil Dead (2013, Unrated Version, E/d), 14:15 Cabin In The Woods (2011, E/d)

Datum

Samstag 21.09.2024, 11:00

Ort

Cinema Excelsior, Brugg